Nach fantastischem Final Four-wir sind stolz auf unser Team

Nach fantastischem Final Four-wir sind stolz auf unser Team

Swans Gmunden vs. UBSC Graz 73:67

(15 : 15 17 : 21 26 : 15 15 : 16)

Erwartungsgemäß defensiv verlief der Start in das mit Spannung erwartete Cup-Finale der Herren. In Minute vier hatten die Grazer sechs Punkte am Konto, die Schwäne gar erst drei. In Folge kam zwar etwas mehr Bewegung in das Spiel, aber es blieb äußerst eng. Auch als die anfängliche Nervosität nachließ, blieb die Parte zunächst von eher durchschnittlichen Wurfquoten geprägt – was allerdings auch der harten Defense beider Teams geschuldet war. Dass die Grazer, die nach dem beeindruckenden Vortagessieg gegen Meister Wien mit viel Selbstvertrauen auftraten, zur Pause knapp voran lagen (36:32), war in erster Linie dem überragenden Zachery Cooks zu verdanken. Der explosive US-Guard scorte allein in Viertel zwei 13 Punkte. Nach dem Seitenwechsel fanden auch die Gmundner endlich einen Rhythmus. Angeführt von Toni Blazan übernahmen die Schwäne zunehmend die Kontrolle und mit einem zwischenzeitlichen 13:2-Run auch erstmals eine zweistellige Führung. Dank einer mittlerweile soliden Ausbeute aus dem Zweipunktebereich wurde der Vorsprung im Schlussviertel lange erfolgreich verteidigt – auch weil beim UBSC die Legionäre – abgesehen vom starken Lukas Simoner – im Angriff zu wenig Unterstützung bekamen.

Wie schon am Vortag steckten die Grazer aber nicht auf. Einige Unkonzentriertheiten der Swans, und plötzlich waren die Steirer eine Minute vor Schluss wieder auf fünf Punkte dran. Für die Sensation sollte es aber nicht mehr reichen, denn mit seinem fünften Dreier des Abends brachte Blazan den Cup-Sieg seiner Schwäne endgültig in trockene Tücher (73:67). Der UBSC Raiffeisen Graz ist mit der ungleichen Behandlung in der zweiten Halbzeit nicht einverstanden. Bei so einem tollen Finale sollte unbedingt darauf geachtet werden. Alles andere schadet diesem fantastischen Sport.

Der Forward der Gmunder, der sich neben 21 Punkten auch für neun Rebounds verantwortlich zeichnete, wurde als wertvollster Spieler des Cup-Finales ausgezeichnet.

Was allerdings nicht geehrt wurde, waren die Spieler und Betreuer des UBSC Raiffeisen Graz. Nach zwei hervorragenden Leistungen bei diesem Final Four gab es erstaunlicher Weise nicht einmal eine Gratulation, geschweige denn eine Medaille oder einen Pokal. Eine sehr respektlose Vorgangsweise der Liga.

Einen besonderen Dank gibt es  an  die Fans des UBSC Raiffeisen Graz und auch an die  Fans der Gunners,  die für tolle Unterstützung in diesem Finale sorgten.

Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „Vertrauen hat heute den Unterschied gemacht. Wir waren nervös, aber wir haben unser Spiel gespielt, wir haben unser Tempo gespielt. Das hat gereicht, das hat den Unterschied gemacht. Wenn wir die richtigen Würfe haben, werden wir sie auch treffen. Und dann haben wir auch die Wege zum Korb. Vor elf Jahren haben wir den letzten Cup geholt, ich bin superstolz. Wir arbeiten so hart. Haben den Supercup geholt, jetzt den Cup, ein Ziel gibt es noch.“

Toni Blazan, Spieler Swans: „Ich muss Graz gratulieren, die haben bis zum Schluss gekämpft. Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwergetan, es war sehr intensiv, sie haben uns wenige offene Würfe gelassen. Das Ergebnis sagt alles. Wir haben in Hälfte zwei aber die Intensität hochgeschraubt, davor gab es vom Coach eine Standpauke, danach hat sich alles ergeben. In der zweiten Halbzeit haben wir unser Tempo gespielt. Die Gefühle sind sehr hoch, ich habe dreimal im Cup-Finale verloren. Endlich.“

Ervin Dragsic, Head Coach UBSC Raiffeisen Graz: „Das gesamte Turnier war unglaublich für uns. Ich bin echt stolz, auch was wir heute gezeigt haben. Wir waren sehr knapp dran. Aber ich muss Gmunden gratulieren zum Sieg. In Viertel drei waren wir zu naiv bei den Ballverlusten, sie waren dann zweistellig vorne. Das hat den Unterschied gemacht. Aber ich bin stolz.“

Lukas Simoner, Spieler UBSC Raiffeisen Graz: „Einerseits bin ich stolz auf gestern und heute, das hätte keiner erwartet. Aber man will immer gewinnen. Wir haben dafür alles gegeben, es hat leider nicht gereicht. Wir waren super als Mannschaft, wir haben das ‚Ball Movement‘ besser exekutiert als zuletzt. Gmunden war etwas besser, sie sind tiefer, unsere Kräfte waren schon fast am Ende. Wir müssen jetzt aber den Schwung in die Liga mitnehmen.“

Beste Scorer:

Swans Gmunden: Blazan 21, Lautier-Ogunleye 12, Green 11, King 11, Friedrich 8, Güttl 7, Charles 3

UBSC Raiffeisen Graz: Zachery Deshon Cooks 26, Issac James Vann Jr. 13, Lukas Simoner 11,  Mario Spaleta 10, Tanner Giddings 5,  Robert Gerald Hawkinson 2,

Foto: Pictorial

Nach fantastischem Final Four-wir sind stolz auf unser Team
Article by PETER HRIBERNIG (HEAD OF EDITORIAL)

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