Der steirische Basketball und wir vom UBSC Raiffeisen Graz betrauern das Ableben von Paul Schrottenbacher

Der steirische Basketball und wir vom UBSC Raiffeisen Graz betrauern das Ableben von Paul Schrottenbacher

„Pauli“ – wie er liebevoll genannt wurde, ist für viele überraschend am 7. Juli nach kurzer, schwer Krankheit im Alter von 56 Jahren verstorben. Er hat sich als längstdienender Verbandsfunktionär (STBV) vor allem im Schiedsrichterwesen der Steiermark und Österreich einen großen Namen gemacht und war als Referent praktisch schon eine Legende.

Selbst  Basketballspieler und als längjähriger Schiedsrichter aktiv, war ihm der Schiedsrichternachwuchs stets ein großes Anliegen. So gelang es ihm auch mit konsequenter Arbeit, eine Vielzahl an Referees in den österreichischen Bundesligakader zu bringen. Durch seine Förderungen stieg die Frauenquote bei den BSL Referees. Es gab kaum ein Miniturnier bei dem er nicht bei der Abwicklung mithalf und die „JungschiedsrichterInnen“ nach der theoretischen Ausbildung mit Stoffl Holzner tatkräftig bei ihren ersten Spielen mit Tipps unterstützte.

Wenn er nach verschiedenen Absagen keinen Ref für ein Spiel hatte, konnte man nach seinen vielen verzweifelten Telefonaten seiner Bitte kaum mit einem „Nein“ antworten, und fuhr nach der Arbeit zu einem Spiel und leitete dann dieses alleine mit geborgten Utensillien.  Während dem ersten Lockdown war Pauli sehr stolz, dass durch die Umstellung der Ernährung er seine Gürtel um einiges  enger machen konnte. Im Nachhinein betrachtet  war das möglicherweise schon ein Vorzeichen. Mit seinem Tennisclub und dem GAK war er leidenschaftlich verbunden. Seine vielen lustigen Geburtstagsfeiern im ehemaligen Axalotl  bleiben uns immer in Erinnerung.

Pauli war absolut ein Mensch mit Charakter, der auch das offene Wort nicht scheute – man konnte immer auf seine ehrliche Meinung zählen. Für den UBSC Raiffeisen Graz war er oft auch als „Feuerwehr“ im Einsatz – manchmal am Schreibertisch und vor allem im Kassabereich mit seiner freundlichen Strenge, half er den zeitweiligen Ansturm standzuhalten. Seine besonnenen kritischen und lobenden Nachbesprechungen werden uns fehlen,

Article by Peter Hribernig (HEAD OF EDITORIAL)

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